Das Kreuz mit den Bildstöckeln steht in Steinberg Buchen-60.

Zur Entstehung gibt es folgende Geschichte

 

Der Großvater von Ingrid Spanner versprach damals, wenn er vom 1. Weltkrieg zurückkehren sollte, werde er ein Feldkreuz aufstellen, stellte es aber nicht gleich auf.
Eines Tages wurde er von einem Pferd getreten und geschlagen. Er erinnerte sich an sein Versprechen und errichtete besagtes Feldkreuz auf der Ebene der Wasserreserve. Vor der Flurbereinigung war der Straßenverlauf auf der anderen Seite der Wasserreserve, die damals noch nicht da war. Aber die Alleebäume standen bereits, wie Sie heute noch zu sehen sind.
Es war wohl auch eine Tafel angebracht, auf der ein Spruch zum Hagelschutz gestanden hatte.
Irgendwann ist dann ein Blitz in das Kreuz eingeschlagen.
Es gibt auch noch ein Foto, auf dem zu sehen ist, dass ein Flugzeug an dieser Stelle abgestürzt ist. Allerdings ist auf diesem Foto das Kreuz nicht zu sehen, nur viele Leute, das Flugzeug und der Alleebaum.
Dieses Bild ist angeblich in der Gemeinde Marklkofen archiviert - mit Datum?
Nun werden die Angaben etwas verschwommen. Es wird von einem Bittgang von dem Kreuz nach Reisbach erzählt. Der Bittgang diente vermutlich als Anlass, ein Versprechen zu geben, um das kaputte Kreuz wieder neu zu errichten.
Auf alle Fälle konnte sich Ingrid Spanner an den Wunsch ihres Großvaters erinnern, das Kreuz wieder errichten zu wollen.
Sie hat dann praktisch in seinem Namen das Kreuz errichten lassen und es wurde im September 2002 eingeweiht.
2009 wurde das Feldkreuz auf Wunsch von Ingrid Spanner um 2 Bildstöckel erweitert. die von ihrem Neffen, Helmut Grassinger aus Poxau, errichtet wurden.
Darin sind 2 Figuren, die von Ingrid Spanner selbst aus Ton modelliert und bemalt wurden.
Die erste Figur zeigt Jesus auf dem Ölberg, versunken im Gebet.     

 

Die andere Figur zeigt Maria mit dem Jesuskind.
Jedes Jahr wird in der Fastenzeit ein Kreuzweg im Freien, vom Sportplatz Steinberg hin zum Wegkreuz als Zielpunkt, gebetet.
Auch wird am 3. Oktober ein Bittgang der KSK Steinberg/Warth nach Poxau zum Kalvarienberg beim Wegkreuz für ein kurzes Gebet unterbrochen.
Jedes Jahr  besuchen die Firmlinge auf ihrer Radtour durch die Pfarrei das Wegkreuz und stellen Fragen zur Geschichte und Entstehung des Kreuzes.

 

Diese Zeilen wurden mir von Franz Biermeier zur Verfügung gestellt.
Ein herzliches vergelts Gott.